Review:

The Screwtape Letters

(LEADER OF DOWN)

LEADER OF DOWN machten in 2018 auf sich aufmerksam, als sie mit der MOTÖRHEAD und „Würzel“-Hommage „Cascade Into Chaos” an den Start gingen. In den letzten Jahren scheint das Line-Up um Matt Baker (Gesang), Tim Aktkinson (Bass), Alex Ward (Gitarre) und Dan Akaoui (Schlagzeug) nun zu einer Band gereift zu sein, welche es jetzt mit ihrem zweiten Album – dem ersten „richtigen“ – wissen will. Dabei geben die beiden Opener von „The Screwtape Letters“ die Richtung vor. „Cat’s Eye Night“ und „Holloway Motel“ klingen nach einer Mixtur aus MOTÖRHEAD-Sound und alten PRIEST – und haben kräftig Tempo. KROKUS-Songs der schnelleren Art kommen einem da in den Sinn – „harter“ Hard Rock und Metal halt – Bikermucke. Dazu trägt auch Sänger Matt Baker mit seiner rauen, erdigen Stimme bei, welche sich irgendwo zwischen Lemmy und Marc Storace einpendelt. Ausfälle unter den zehn treibenden Tracks sucht man vergebens – den einen Überhit aber auch. Aber das Album bietet einen gleichmäßig guten Level an partytauglichen Songs, an denen der geneigte Fan (soweit er sich bei oben genannten Bands wiederfindet) seinen Spaß haben wird. Neben dem tollen Opener-Doppel seien mal noch das eingängige „Let Them Know Your Name“ sowie die beiden Kick-Ass-Treter „Hitman“ und „The Screwtape Letters“ als Anspieltipps genannt.
Apropos: Als Special Guest ist der ex-MAIDEN-Gitarrist und aktuelles Bandmitglied bei LIONHEART, Dennis Stratton, mit am Start.

 

The Screwtape Letters


Cover - The Screwtape Letters Band:

LEADER OF DOWN


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 10
Länge: 33:10 (CD)
Label: Cleopatra Records / Oblivion
Vertrieb: Deadline Music