Review:

In Limbo

(Lava Engine)

LAVA ENGINE kommen aus Schweden und liefern auf ihrem zweiten regulären Output „In Limbo“ (2008 erschien das selbstbetitelten 4-Song Debüt) fünf recht lange Songs ab, welche in ihrer angedachten Atmosphäre an alte ANATHEMA, KATATONIA oder den ruhigen Parts der letzen OPETH-Alben erinnern. Setzt man den Fokus eher auf das gesangliche (Magnus Florin) kommen einen bei LAVA ENGINE auch noch PAIN OF SALVATION in den Sinn. Der düster und heavy rüberkommende Opener „Drain Your Soul“ setzt genannte Affinitäten am ehesten um, aber als Anspieltipp sei mal Song Nummer drei, das melancholisch schöne „Common Ground” sowie das mit einem klasse Chorus und Refrain ausgestattete, zwischen doomigen Riffs und Frickel gelegene „Windows Closed“ genannt (Ohrwurm). Kann Gesang und Songwriting also durchaus überzeugen, so hält der Sound der EP da leider nicht ganz mit. Dabei ist es nicht die etwas dünne Produktion (das darf bei einem Underdog schon mal sein) sondern der recht scheppernd eingestellte Schlagzeugsound nimmt den Kompositionen etwas die Power. LAVA ENGINE haben mit „In Limbo“ ein schönes Stück progressive dunkler Musik abgeliefert, welche aber sicher noch Luft nach oben aufweist. Das Potential dies auszufüllen scheinen die vier Schweden aber zu haben.

In Limbo


Cover - In Limbo Band:

Lava Engine


Genre: Progressive
Tracks: 5
Länge: 30:18 (EP)
Label: -
Vertrieb: -