Review:

Chainbreaker

(Last Warning)

Wer hätte gedacht, dass ich mal mit Kollege Maio einer Meinung bin? Rein musikalisch ist das einfach sehr unwahrscheinlich, im Falle LAST WARNING isat es aber tatsächlich passiert. "Face To Face" wird nach einem knappen Jahr von "Chainbreaker" beerbt, dem neuen Album der Österreicher. Der Fünfer setzt seine Linie konsequent weiter fort und bewegt sich irgendwo zwischen CLAWFINGER, NYHC und etwas Punkrock. Ob das jetzt Hardcore oder Crossover ist, darüber kann man streiten, für mich alten HC-Ochsen ist "Chainbreaker" eher in der Croosover-Ecke, da für Hardcore die Aggressivität fehlt. LAST WARNING sind aber keineswegs soft, keine Angst, nur im Vergleich mit New Yorker Combos oder Krachern Marke TERROR ziehen sie den kürzeren. Die vierzehn Songs wissen dafür mit eingängigen Refrains, fetten Gitarren und einem ambitonierten Gesang zu überzeugen, der sowohl Aggro-Parts meistert ("Born"), als auch im cleanen Bereich klarkommt ("Evolution"). Die meiste Zeit bewegen sich LAST WARNING im groovenden Mid Tempo, schön eingängig und zum Kopfnicken einladend. Bei den schnelleren Parts machen sie auch eine ganz gute Figur, richtig cool sind aber eben ihre Groove-Parts und die eingängigen Refrains. Live ist das sicher eine Bombenmischung, die laut aufgedreht auch zu Hause funktioniert. Eine solide Platte halt. Für aufgeschlossene Hardcorler und besonders Crossover-Liebhaber ist "Chainbreaker" auf jeden Fall einen Durchlauf wert, auch wenn der ganz große Hit auf der Scheibe fehlt.

Chainbreaker


Cover - Chainbreaker Band:

Last Warning


Genre: Crossover
Tracks: 14
Länge: 52:57 (CD)
Label: Ton 4 Music
Vertrieb: Rebeat Music