Review:

Sovereign Descent

(Landmine Marathon)

Dan Seagrave-Cover sagen schon alles aus, was anderes als Death Metal-Platten verschönert der gute Mann ja quasi nicht. LANDMINE MARATHON sind da keine Ausnahme und lassen mit „Sovereign Descent“ keinen Zweifel an ihrer Vorliebe für Mitt-90er Death Metal Marke BOLT THROWER, ASPHYX und NAPALM DEATH. Mit der ihren Namen alle Ehre machenden Frontfrau Grace unterscheiden sich LANDMINE MARATHON aber von den meisten ihrer Mitstreiter, auch wenn die Dame so fies röhrt wie ihre männlichen Kollegen. Guter Job von ihr, vor allem da sie „Sovereign Descent“ ihren Stempel aufdrücken kann, was sich von den Gitarren nicht behaupten lässt: manchmal etwas uninspiriert, machen dann aber immerhin noch ordentlich Druck („Chained By The Same Fate“), können sie nur stellenweise überzeugen. Bei aller Verneigung vor den Altmeistern wäre etwas mehr Mut für eigene Ideen schön gewesen und hätte die Platte noch besser gemacht. Denn generell ist gegen das Songwriting nichts zu sagen, die neun Tracks knallen ordentlich und kommen dank der authentischen Produktion sehr gut zur Geltung. So ist „Sovereign Descent“ eine gelungene Death Metal-Platte, die den Charme der guten alten Zeit versprüht. Mehr davon!

Sovereign Descent


Cover - Sovereign Descent Band:

Landmine Marathon


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 39:36 (CD)
Label: Prosthetic Records
Vertrieb: Soulfood