Review:

Uljas Uusi Maailma

(Kuolemanlaakso)

Die Rezeptur könnte sich kaum besser lesen: 2010 von Gitarrist und Keyboarder Laakso (der auch bei den finnischen CHAOSWEAVER lärmt) gegründet, können KUOLEMANLAAKSO (was so viel wie „Tal des Todes“ bedeutet) nicht nur auf BARREN EARTH/SWALLOW THE SUN/ex-ALGHAZANTH-Finsterröhre Mikko Kotamäki zurückgreifen, sondern sie haben sich auch ihr Debütwerk „Ulja Uusi Maailma“ („Schöne neue Welt“) im „Woodshed“-Studio von DARK FORTRESS-Mastermind und TRIPTYKON-Geselle V. Santura zurechtschnitzen lassen, der hier gleich bei fünf Songs als Gastgitarrist zu hören ist. Was auf dem Papier richtig edel daherkommt, erweist sich nach mehreren Testdurchläufen allerdings als viel Lärm um nichts, denn das Album langweilt durchgehend mit seinen nichts sagenden Songs, die stilistisch im Fahrwasser ganz alter PARADISE LOST oder nicht viel jüngerer KATATONIA und MY DYING BRIDE fahren. Gelegentlicher Goten-Klimper-Bombast („Kuun Lapset“) und heimische Fruchtbarkeitstänze („Roihusydän“) tragen darüber hinaus nicht dazu bei, die fast durchweg überlangen Kompositionen aus dem spannungsarmen Sumpf zu ziehen. Mit „Nostos & Algos“ oder „Etsin“ legt das Quintett zwar keine totale Bruchlandung hin, aber was soll man mit einer Scheibe von Musikern, deren andere Aktivitäten fast allesamt (teilweise um Längen) besser sind?! Da muss mit dem nächsten Werk deutlich mehr kommen.

Uljas Uusi Maailma


Cover - Uljas Uusi Maailma Band:

Kuolemanlaakso


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 48:3 (CD)
Label: Svart Records
Vertrieb: Cargo Records