Review:

Redemption Through Looseness

(Kruger)

KRUGER sind mir bisher entgangen, auch wenn das Schweizer Kollektiv mit "Redemption Through Looseness" schon ihr drittes Album fertig hat. Nach dem Genuß der neun Tracks bin ich aber soweit, mir auch die ersten beiden Scheiben der Band zuzulegen, in der Hoffnung auf ein ähnlich hohes Niveau wie bei diesen Songs. Die Schweizer haben eine hypnotische Mischung aus dreckigen Metalparts, Postcore-Brachialität und vertonter Verzweiflung zusammengestellt, die unglaublich fett aus den Boxen kommt. Sänger Reno klingt zudem wie GOREFEST-Shouter Jan Chris de Koeyer in seinen besten Tagen, womit er wie Arsch auf Eimer zum Brachial-Sound seiner Kollegen passt. Die neun Songs sind alles niederwalzende Soundwände, die bei allem Krach sehr abwechslungsreich sind und besonders das Tempo oft variieren, was die Scheibe insgesamt noch brutaler macht. Postcore-Fans werden "Redemption Through Looseness" schnell ins dunkle Herz schließen, wenn sie das nicht sowieso schon nach dem zweiten Album getan haben. Nicht ganz so genial wie CULT OF LUNA, aber nah dran und locker in UEFA-Cup-Rängen.

Redemption Through Looseness


Cover - Redemption Through Looseness Band:

Kruger


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 46:55 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood