Review:

Hoodoo

(KROKUS)

TIPP
Mit den Schweizern KROKUS taucht eine der erfolgreichen Bands der Achtziger jetzt in Originalbesetzung wieder auf. War bei der letzten Scheiben „Rock The Block“ (2003) und „Hellraiser“ (2006) nur noch Sänger Marc Storace mit von der Partie, so bietet das 2010er Werk „Hoodoo" mit Bassist Chris von Rohr, den Gitarristen Fernando von Arb und Mark Kohler sowie Drummer Freddy Steady die altbewährte Originalformation des eidgenössischen Aushängeschildes auf. Und was der Fünfer auf „Hoodoo“ präsentiert darf sich durchaus in die Ahnengalerie von Klassikern wie „Metal Rendez-Vous”, „Hardware”, „One Vice At A Time” und „Headhunter” stellen. Geradlinig traditioneller Hard Rock, (natürlich) mit AC/DC-Affinität, markante unvergleichliche Reibeisenstimme, sägende Gitarrenriffs – direkt aus den Anfang-Achtzigern in das Heute. Bereits der Opener „Drive It In“ ist ein guter Laune Vorneweg-Rocker und lässt einen nicht ruhig. Der groovende wüstentaugliche Titeltrack „Hoodoo Woman“, das atmosphärisch-gelassen stampfende „Ride Into The Sun”, das partytaugliche „Too Hot”, der entspannte Mitsingrocker „Dirty Street“ und der abschließenden Up-Temponummer „Firestar“ sorgen auch für ständige Körperzuckungen – da passt alles. „Hoodoo“ präsentiert KROKUS so, wie man sie sich direkt nach „Headhunter“ gewünscht hätte – die letzten beiden Scheiben hatten das schon angedeutet. Die Ausrutscher der Späten Achtziger seien verziehen. Allerdings hat man mit dem STEPPENWOLF-Cover „Born To Be Wild“ einen richtigen Rohrkrepierer auf Platz drei des Albums gesetzt - das Teil ist so was von totgenudelt – sorry – das hätte fast den Tipp gekostet. Abgesehen davon setzen KROKUS für altehrwürdige Rocker schon mal eine der Marken 2010. Her damit!.

Hoodoo


Cover - Hoodoo Band:

KROKUS


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 43:4 (CD)
Label: Sony Music
Vertrieb: Sony Music