Review:

Hellraiser

(KROKUS)

Es war einmal eine Band, die galt als vielerorts als so was wie die europäische Version der Wechsel- und Gleichstromler von Down Under. Die Schweizer Rocker KROKUS gibt’s immer noch, ohne Fernando von Arb. Der letzte Aufenthalt in der Kurklinik scheint sich für Marc Storace, Mandy Meyer und Co. gelohnt zu haben. Die Eidgenossen raisen wirklich some hell, jedenfalls im Bereich dessen, was der gemeine Musik-Hörer Hard-Rock nennt. Natürlich leben die Songs bei alten Fans vom Kult vergangener Jahre, als der Stick noch lang boom ging. Aber: Storace singt und klingt frisch wie ein Twen, auch sein Arbeitskollege von dieser australischen Band des verwandten Genres macht nicht mehr her. Die Songs haben Charme, grooven, triefen vor Klischee, ohne aber peinlich zu sein. Das sanfte "Angel Of Dreams", der Titelsong der auch das flottere "No Risk No Gain" (mal abgesehen vom etwas platten Refrain) machen Spaß, sind catchy, rocken und rollen einfach die Autobahn entlang. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tun sie das auch noch in dreihundert Jahren.

Hellraiser


Cover - Hellraiser Band:

KROKUS


Genre: Hard Rock
Tracks: 14
Länge: 55:53 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood