Review:

Dirty Dynamite

(KROKUS)

TIPP
Mit „Dirty Dynamite“ legt die Schweizer Hard Rock Institution KROKUS ein mehr als würdigen Nachfolger des klasse 2010er Werkes „Hoodoo“ vor. KROKUS kommen dabei nicht nur in der Erfolgsbesetzung von Anfang der 80er-Jahre daher, auch soundmäßig geht man zu den Ursprüngen zurück – „Dirty Dynamite“ klingt über weite Strecken wie ein End-70er Hard Rock Album zwischen deftigem STATUS QUO-Boogie und gehöriger AC/DC-Affinität. Wobei der groovende Titeltrack „Dirty Dynamite“, ein waschechter Ohrwurm samt dezentem Piano und mit Southern-Anleihen eben nicht typisch für das Album ist. Eher die Bon & Angus Gedächtnis-Rocker „Go Baby Go“, „Let The Good Times Roll“, „Dög Song“ sowie der Power-„Bailout Blues“. Die Highlights dürften aber sicherlich „Rattlesnake Rumble“ mit seiner ZZ TOP Gitarre und „Better Than Sex“ als angedachter Partykracher in Pop meets AC/DC Manier sein. Das Cover „Help“ als Power-Ballade lässt einen in Erinnerungen schwelgen und gerät dabei nicht ansatzweise in den Verdacht kitschig zu sein – und dürfte durchaus dem Aufnahmeort, den legendären Londoner Abbey Road Studios geschuldet sein. Das alles ist Retro Hard Rock vom Besten mit hohem Spaßfaktor – im Original KROKUS-Format. „Dirty Dynamit“ rockt.

Dirty Dynamite


Cover - Dirty Dynamite Band:

KROKUS


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 45:5 (CD)
Label: Columbia
Vertrieb: Sony