Review:

Arise From Blackness

(Krisiun)

Bei vorliegendem Werk handelt es sich nicht um ein neues reguläres Album, sondern um eine Wiederveröffentlichung alter Aufnahmen des seit 1990 aktiven brasilianischen Abrisskommandos. „Arise From Blackness“ enthält das komplette „Unmerciful Order“-Minialbum von 1993 sowie die vier Songs der „Curse Of The Evil One“-Split von 1992, die KRISIUN seinerzeit mit VIOLENT HATE einrüpelten. Beide Aufnahmen sind heute in ihren Originalversionen nur noch schwer bis gar nicht mehr erhältlich und für Fans des Trios natürlich unverzichtbar. Alle Anhänger, die die Band erst in den letzten paar Jahren für sich entdeckt haben und nur die späteren Werke ab „AssassiNation“ kennen, sollten wissen, dass sich KRISIUN in ihren ersten zehn Jahren von einer wüsten Rumpelcombo (die aber schon zu Beginn ein relativ hohes technisches Niveau hatte) zu einer Hightech-Hochgeschwindigkeits-Death-Metal-Band entwickelten, bevor sie ab Mitte des letzten Jahrzehnts das Tempo drosselten, da in dieser Hinsicht alles ausgereizt war. Ein kleiner Beigeschmack in Sachen Veröffentlichungspolitik bleibt in so fern, da Teile der „Unmerciful Order“-Mini bereits 2004 auf der „Bloodshed“-Compilation veröffentlicht wurden, die im Übrigen den Übergang von den „alten“ zu den „neuen“ KRISIUN gut abbildet. „Arise From Blackness“ ist ein roher, blutiger, dumpf bollernder Fleischklumpen im ungefähren Stil der ersten drei CANNIBAL CORPSE-Alben und für ICE-Knüppelfreunde der alten Schule ein Hochgenuss, wenn auch kein „Must-Have“ für die Allgemeinheit.

Arise From Blackness


Cover - Arise From Blackness Band:

Krisiun


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 40:22 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI