Review:

Gods Of Death

(KRAMP)

Die Spanier KRAMP kannte ich bisher noch gar nicht, und somit war eine komplett neutrale Herangehensweise an „Gods Of Death“ gegeben. Auch das Label, Rafchild Records, sagte mir auf den ersten Blick gar nichts, obwohl deren Sitz 20 Kilometer von meinem Heimatort entfernt liegt. Wieder mal was gelernt und einen Fleck auf der Metal-Karte gefüllt. KRAMP liefern mit ihrem Debüt-Album eine ordentliche Heavy Metal-Breitseite ab, die alle klassischen Elemente beinhaltet. Twin Guitars liefern sich packende Duelle mit den powervollen Drums von Alberto von Crow (genialer Name!). Die Vocals werden von einer Dame Namens Mina Walkure übernommen, die eine eigenständige Stimmlage für sich beanspruchen kann und den Songs einen gewissen Wiedererkennungswert beschert. Ein wenig mehr Power in der Stimme wäre manchmal wünschenswert, aber da es sich um ein Debüt handelt, ist hier gewiss noch Luft nach oben, und die Basis ist definitiv gegeben. „Gods Of Death“ besitzt genug Durchschlagskraft um mit Bands wie OMEN, IRONSWORD und WIZARD um den True Metal-Thron zu kämpfen. Epische Elemente werden gerne und oft genutzt um Songs wie „Walkyrie“ oder „Gods Of Death“ die richtige Portion Eingängigkeit zu verleihen. Die Texte werden Genre-typisch mit Schwertern, Schlachten und Zauberei bestens gefüllt und werden somit die Pommesgabel-Fraktion begeistern können. Natürlich sind hier Querverweise zu MANOWAR unumgänglich und wahrscheinlich auch gewünscht. Die Kutten-Fraktion wird „Gods Of Death“ lieben, und auch die etwas harmlose Produktion wird kein unüberwindliches Hindernis in Richtung Metal-Olymp sein. Die Spanier machen auf ihrem Debüt alles richtig und werden sich in die Herzen der Traditionalisten spielen – Das dürfte sicher sein.

 

Gods Of Death


Cover - Gods Of Death Band:

KRAMP


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 37:39 (CD)
Label: Rafchild Records
Vertrieb: Rafchild Records