Review:

Rise

(Kopek)

Die Iren von KOPEK sind pünktlich vor der sich anbahnenden Weihnachtszeit mit ihrem zweiten Album zurück. Mir gefällt das Artwork ausgesprochen gut, auch wenn ich dabei ein wenig an GRÖNEMEYER denken muss, hatte der nicht auch mal so eines mit Hahn? - Hoppla, ich schweife mal wieder ab.

Zurück zu KOPEK. "Rise" ist ein schmissiges Rockalbum geworden, das nie zu stark in die Eingeweide grätscht, aber auch weit weg ist von Schmalz und allzu großer Anbiederung. "Love Penetrator" marschiert mit Kraft und Eiern duch die Rocklandschaft und hat mich als Gefolgsmann gefunden. Auch das nach Straße duftende, mit einer Prise Punk angewürzte "Light me up" lässt meine Lauscher wachsen und trifft in mein Dopamin-Zentrum. "Drown" wird dann wohl die Single, gemacht für den Massengeschmack, aber immer noch ausreichend kantig um zu gefallen. Das Album rockt und hat genug Härte im Schritt, Vergleiche mit den BEATSTEAKS oder alten GOO GOO DOLLS sind sicher nicht unberechtig, bei "Light up my Room" hat sich sogar ein wenig LED ZEPPELIN-Flavour eingeschlichen.

KOPEK zeigen Gesicht, welches nicht die ganze Zeit lächelt, sondern auch mal die Zähne zeigt und hin und wieder die Zunge raussteckt. Ich hoffe, das bleibt so! Die Jungs sind prädestiniert, um von dem Meanstream aufgefressen und zu Radiomist verdaut zu werden. Das wäre schade drum.

Rise


Cover - Rise Band:

Kopek


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 33:41 (CD)
Label: BMG
Vertrieb: Rough Trade