Review:

Shadows Of The Shapeless

(Kongh)

Mit Album Nummer Zwei machen KONGH da weiter, wo „Counting Hearbeats” aufhörte, wieder gibt es in knapp einer Stunde gerade mal fünf Songs zu hören. Hier regiert König Doom, der seine treuen Ritter Noise und Sludge eingeladen hat, damit zusammen der Soundtrack für dunkle Wintertage geschaffen wird. Vorwiegend schleppend-zäh gehen die Schweden vor und geben gerade den Minimal-Riffs so Zeit zur Entfaltung ihrer vollen zerstörerischen Wirkung. Die schnellen Passgen kommen meist überraschend mit der Wucht eines Dampframme und kontrastieren die langsamen Parts umso mehr. Beiden Abschnitten ist der verzweifelte Gesang gemein, genau wie der Donner, den die Rhythmusfraktion absondert. Jeder der fünf Songs fesselt den Hörer und hat seinen eigenen Charme, auch wenn allesamt natürlich in die gleiche dunkle Richtung, in die sich nicht mal NEUROSIS wagen. Doom für Genießer, die auch immer Sommer die Vorhänge zu lassen und mit 15minütigen Songs nicht überfordert sind. So entsteht großes Kopfkino, wie schon beim Vorgänger – grandios!

Shadows Of The Shapeless


Cover - Shadows Of The Shapeless Band:

Kongh


Genre: Doom Metal
Tracks: 5
Länge: 56:40 (CD)
Label: Trust No One Records
Vertrieb: Rough Trade