Review:

Counting Hearbeats

(Kongh)

Ganze fünf Songs in mehr als einer Stunde Spielzeit sprechen schon vor dem Einlegen des Silberlings eine deutliche Sprache: KONGH haben sich schleppender, dunkler Musik verschrieben. Nix für sonnige Sommertage, nix für Parties. Düsternis füllt den Raum, sobald das Schwedentrio die ersten Töne erklingen lässst, und legt sich schwer auf die Seele des Hörers. Songs werden langsam aufgebaut, ein einzige Riff schon mal zwei Minuten alleine in den Raum gestellt ("Megapcimatuo"), bevor der verzweifelte Gesang übernimmt und den Hörer einen Tritt in die Magengrube gibt. KONGH gelingt es, diese Stimmung in allen Songs zum Ausdruck zu bringen und den Hörer vom Fleck weg zu fesseln, sofern er ein Faible für dunkle Musik hat. Irgendwo zwischen Doom und Postcore-Sachen haben die Schweden ihren Platz gefunden, von dem aus sie Fans beider Lager an sich binden werden. Mit dem starken Stoff, den sie zu bieten haben, werde sie bald die Herzschläge vieler Leute beeinflussen. Großes Kino!

Counting Hearbeats


Cover - Counting Hearbeats Band:

Kongh


Genre: Doom Metal
Tracks: 5
Länge: 64:44 (CD)
Label: Trust No One Records
Vertrieb: Rough Trade