Review:

Scherbengeschöpfe

(Kobold)

Schon über zehn Jahre gibt es KOBOLD aus Munster, die seinerzeit mit melodischem Death Metal gestartet sind, diesen Stil jedoch im Laufe der Jahre zunehmend mit traditionellem Todesblei vermischt haben. Auf ihrem neuen Demo "Scherbengeschöpfe" dominiert dann auch die Keule, wobei die Band sehr variabel und dynamisch zu Werke geht. Die Mischung aus heftigem Midtempo der Marke BOLT THROWER oder SIX FEET UNDER, Highspeed - Gebolze in CANNIBAL CORPSE, - oder KRISIUN - Manier und langsamen, fast schon doomigen Parts klingt anspruchsvoll und jongliert mit melodischen Abschnitten, die die Stücke nicht zu platten Ballerorgien verkommen lassen. Allerdings verstehen es die Jungs nicht immer, dieses progressive Soundkonstrukt durchgehend schlüssig klingen zu lassen, was "Scherbengeschöpfe" Einiges an Eingängigkeit nimmt und stellenweise eher verwirrt. Bei den zahlreichen Breaks wäre weniger vielleicht mehr gewesen, aber auch so dürfte dieses Demo anspruchsvollen Death Metallern ohne Probleme zusagen! Stücke wie "Setting To Die" oder das stark an die oben genannten, englischen Panzerfahrer erinnernde (Gegrowle und Melodien) "Lost" benötigen einige Durchläufe, bieten Knüppelfreunden aber auch längeren Gehörknobelspaß. Alles in Allem eine runde Sache, die aber noch ein wenig Luft nach oben lässt!

Scherbengeschöpfe


Cover - Scherbengeschöpfe Band:

Kobold


Genre: Death Metal
Tracks: 5
Länge: 18:53 (CD)
Label:
Vertrieb: