Review:

Conduit

(King Goat)

Bei vorliegendem Werk, dem Debüt-Album der Truppe aus Brighton, England, handelt es sich nicht um eine brandneue Veröffentlichung, sondern um einen aufgewerteten Re-Release. „Conduit“ erblickte bereits im März 2016 das Licht der Welt, doch nachdem das Quintett beim italienischen Label Aural Records unterschrieben hatte, entschied man sich, das Album inklusive der selbst betitelten EP aus dem Jahr 2013 neu aufzulegen. Musikalisch bieten KING GOAT im wahrsten Sinne des Wortes schwer verdauliche Kost irgendwo zwischen epischem Doom Metal („Feral Doom“ oder der mit weiblichem Gastgesang veredelte Titelsong vom Album), Progressive („Revenants“ oder das mit Screams versetzte „Sanguine Path“ vom Album)- und Krautrock („The Final Decline“ von der EP) mit fast durchweg überlangen Songs, die allerdings auch nach mehreren Durchläufen nichts von ihrer –nicht nur stilistischen - Zähigkeit verlieren und kaum zünden wollen, beziehungsweise nachhaltig (endlich kann ich dieses Wort auch mal mehr oder weniger sinnvoll einsetzen…) in Erinnerung bleiben. „Conduit“ ist unterm Strich ein sehr hörenswerter bis guter Einstand, der aber das zweifellos vorhandene Potential von KING GOAT speziell in Sachen Songwriting noch nicht voll ausschöpft. Einen echten Kracher traue ich der Band aber ohne Probleme zu.

Conduit


Cover - Conduit Band:

King Goat


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 68:9 (CD)
Label: Aural Music
Vertrieb: SPV