Review:

The Brightest Light

(King Cannons)

Die Debüt-EP der australischen KING CANNONS ist gerade erst im April erschienen, da folgt auch schon das erste Album. Das liegt allerdings daran, dass die EP hierzulande mit zwei Jahren Verspätung auf den Markt kam. Auf „The Brightest Light“ gehen die in Australien lebenden Neuseeländer den eingeschlagenen Weg weiter und vermischen Rock ´n´ Roll, Punkrock und gelegentliche Reggae-Ausflüge zu einem Sound, der mal mehr nach Bands wie THE CLASH und THE JAM und mal auch mehr nach US-amerikanischen Singer-Songwritern wie Bruce Springsteen und Tom Petty klingt. Dabei werden mit Piano, Mundharmonika und Bongos auch immer wieder akustische Instrumente eingesetzt, was dem Ganzen einen angenehm altmodischen und entspannten Touch verleiht. Dieser Sound ist nicht wirklich neu, SOCIAL DISTORTION und THE GASLIGHT ANTHEM haben es schon vorgemacht, aber es gelingt den KING CANNONS trotzdem, ihm eine persönliche Note zu verleihen. Nicht zuletzt die raue Stimme des selbstverständlich komplett zutätowierten Sängers/Gitarristen Luke Yeoward verleiht der Musik ein charakteristisches Wiedererkennungsmerkmal. Die vorausgegangene EP klingt im Vergleich allerdings dreckiger und gleichzeitig zwingender, wohingegen „The Brightest Light“ über die gesamte Länge irgendwann etwas gleichförmig wird. Trotzdem legen die Australier mit ihrem Longplayer-Debüt ein schönes, gut gelauntes Album vor, das trotz der altmodischen Stil-Referenzen erstaunlich frisch klingt.

The Brightest Light


Cover - The Brightest Light Band:

King Cannons


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 42:8 (CD)
Label: Capitol
Vertrieb: EMI