Review:

Longing To Be The Mountain

(King Buffalo)

Wie schon auf seinem Debüt lässt es das Trio KING BUFFALO mit seinem Psychedelic Rock auch auf seinem zweiten Album ruhig angehen. Alleine der knapp zehnminütige Opener lässt sich gut sieben Minuten Zeit, bis der erste, bluesige und teils akustische, Teil von einem schweren Riff durchbrochen wird. Aber auch alle weiteren Songs befinden sich geschwindigkeitstechnisch im gemäßigten Bereich. Zwischendurch, aber nicht allzu häufig, übernimmt zwar immer wieder drückendes Riffing das Ruder, insgesamt legt die Band den Schwerpunkt aber eher auf Atmosphäre. So wird etwa auch das fast zehneinhalb Minuten lange Titelstück durch spacige Harmonien und repetitive Themen bestimmt und wird erst in den letzten zwei Minuten wirklich intensiv.

Als Hörer muss man sich darauf einlassen, dass auf diesem Album nichts schnell passiert, sondern alles gemächlich und teils über Minuten aufgebaut wird und sich ein Part aus dem anderen entwickelt. Wer das kann, wird sich von KING BUFFALOs Space-Rock-Epen wegtragen lassen und wird überrascht sein, wenn die Reise nach gut 40 Minuten schon vorbei ist.

Den ersten Pressungen der CD-Variante liegt übrigens die zuvor erschienene EP „Repeater“ bei, auf der sich die Band, abgesehen vom fast 14 Minuten langen Titelstück, noch deutlich lärmiger und düsterer gibt.


Longing To Be The Mountain


Cover - Longing To Be The Mountain Band:

King Buffalo


Genre: Rock
Tracks: 6
Länge: 41:50 (CD)
Label: Stickman
Vertrieb: Soulfood