Review:

From Companionship To Competition

(Kill Your Idols)

Während der Metalcore boomt wie nie zuvor und man als Fan beinahe täglich mit neuen Platten überschüttet wurde, ist der klassische Hardcore ein wenig ins Hintertreffen geraten. KILL YOUR IDOLS verkörpern den old schooligen NYHC-Sound und haben sich durch harte Arbeit und eine Menge Veröffentlichungen eine treue Fanbasis erarbeitet, die nach langer Zeit mal wieder einen Longplayer serviert bekommt und nicht eine weitere Split, wie zuletzt mit 7 SECONDS. "From Companionship To Competition” heißt das gute Stück und schon im Titel wird die Einstellung der Band zum modernen Hardcore deutlich, jedenfalls würde ich das mal so interpretieren. Bester Songtitel ist aber immer noch "Only Dicks Don´t Like Black Flag" hehe. Obwohl sich hin und wieder mal ein kleines Solo in den Sound von KILL YOUR IDOLS verirrt ("Don´t Call Me, I Won´t Call You") braten die Jungs die meiste Zeit einfach nur straight nach vorne los und haben dadurch einen definitiven Punk-Einschlag. Auf Breaks oder Moshparts verzichtet die Band komplett und hält so das Energie- und Aggressionslevel konstant hoch, was mir sehr gefallen hat. Das ist einfach arschtretender Hardcore, der ohne Gnade losballert, sich einen Dreck um Trends oder Modernität schert und durch und durch authentisch wirkt. Ein Fest für alle, denen BWL-Studenten mit Gitarren, die Hardcore sein wollen, suspekt sind.

From Companionship To Competition


Cover - From Companionship To Competition Band:

Kill Your Idols


Genre: Hardcore
Tracks: 15
Länge: 28:48 (CD)
Label: Side One Dummy
Vertrieb: Cargo