Review:

All Erodes

(Khoma)

KHOMA haben mit „All Erodes“ mitnichten eine neues Album am Start, stattdessen gibt es eine Sammlung bisher unveröffentlicher Songs der Schweden (bei denen ja Fredrik von CULT OF LUNA mitzockt), die sich in den Jahren so angesammelt haben. Anders als bei vielen ähnlich gelagerten Veröffentlichungen ist das hier präsentierte Material aber so gut, dass es in der Tat ein vollwertiges Album bleibt – und die Frage aufwirft, warum KHOMA die Sachen nicht direkt auf die jeweiligen Alben gepackt haben. Egal. „In Ruins“ ist der starke Auftakt der Scheibe und präsentiert sich als lakonischer Song im Stile von „A Final Storm“, während „Winter Came Upon Us“ überraschend heftig aus den Boxen kommt. Ganz gleich, ob die epischeren Songs („Death Throes“) oder die fast schon poppigen Sachen („Dead Seas“), KHOMA liefern hier erstklassiges Material ab, das andere Bands in zehn Jahren Bandkarriere nicht einmal hinbekommen. Einzig der Remix am Ende der Platte ist nicht ganz gelungen, kann den sehr guten Gesamteindruck aber nicht schmälern. „All Erodes“ ist eine sehr gute Postcore-Platte, die das Etikett „Ausschuss“ nicht verdient hat, dafür ist das Material viel zu gut.

All Erodes


Cover - All Erodes Band:

Khoma


Genre: Alternative
Tracks: 9
Länge: 46:53 (CD)
Label: Pelagic Records
Vertrieb: Cargo Records