Review:

Krek

(Khold)

Manch einer findet KHOLD langweilig, manch einer empfindet sie als minimalistische Kopie von Avantgarde-Kapellen der Marke Satyricon. Ist ja ihr gutes Recht. Andere sagen, KHOLD gehen beharrlich ihren Weg im Dickicht des ursprünglichen Black Metal. Und das stimmt. Die Norweger mischen eben archaischen BM, mal schnell, oft langsam, mit Death’n’Roll-Punk und kreieren so eine ganz eigene Atmosphäre irgendwo zwischen alten Bathory und Scum. Auffällig: Der Sound ist trocken wie ein Furz nach ´ner Packung Zwieback, die Stimme reibeisig wie ne Kartoffel zwischen Schälung und Friteuse - kein Wunder, dass diese Scheibe mehr nach Verderb riecht als viele diese Black-Metal-Hochgeschwindigkeitswerke, die an einem vorbeiziehen, wie ein geschmackloses Fertiggericht für die Mikrowelle. Und das Beste: Diese Scheibe von Tod und Teufel, von Verderben, Düsternis und Misanthropie, die groovt auch noch. Ihr mögt Black Metal, Doom, Rock ’n’ Roll und Punk in seiner ursprünglichen Form? Dann seid ihr bei KHOLD richtig - auch, wenn diese Band jede Menge Eingewöhnungszeit braucht. Und das liegt nicht nur an den norwegischen Texten. Es mag Zeitgenossen geben, die finden KHOLD eintönig - eins sind sie aber auf gar keinen Fall: Gesichtslose Ware von der Stange.

Krek


Cover - Krek Band:

Khold


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 34:0 (CD)
Label: Tabu Recordings
Vertrieb: Soulfood