Review:

Kerker

(Kerker)

Bei KERKER handelt es sich um das Ein-Mann-Projekt von Danny Starke, der hier sowohl für Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang verantwortlich zeichnet, das Projekt jedoch gern als Band aufziehen möchte, inklusive Live-Auftritten. Stilistisch ist diese Vier-Song-EP aus heutiger Sicht recht gewagt, denn das Genre "Neue Deutsche Härte" ist mit "tot" noch sehr diplomatisch umschrieben. Aber vielleicht gerade deswegen klingt "Kerker" auf eine gewisse Weise schon wieder originell, wobei es sich hier lediglich um ein Demo handelt, dem man die Do-It-Yourself-Produktion zu jeder Sekunde anhört. Mit "Krank" oder dem groovigem "Herabsehen" zeigt der Protagonist, dass er durchaus in der Lage ist, knackige, eingängige Songs zu schreiben, die allerdings - und damit zum größten Kritikpunkt - definitiv einen ausdruckstärkeren Sänger verdienen. Falls aus KERKER in absehbarer Zeit doch eine komplette Band werden sollte, könnte dieses Problem schon bald und bei der nächsten Veröffentlichung behoben sein. Bis dahin sollten sich Fans von SCHWEISSER oder späteren OOMPH! diese EP ruhig mal zu Gemüte führen!

Kerker


Cover - Kerker Band:

Kerker


Genre: Metal
Tracks: 4
Länge: 12:48 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb