Review:

Road To Perdition

(KEOPS)

Die Initiierung zum Bandnamen KEOPS kam von keinem Geringeren als den Godfathers of Heavy Metal selbst. IRON MAIDENs Album "Powerslave" ist der Grund, warum die kroatische Band sich nach der ältesten und größten Pyramide von Gizeh benannt hat. Somit ist es auch keine Überraschung, dass das Genre, dem sie frönen, Heavy Metal der klassischen Art ist. Aber mitnichten sind KEOPS eine MAIDEN-Kopie, die fünf Südländer bieten schon ihre eigene Version von Power Metal an.
 
"Keops", der Album-Opener, groovt düster, zum Teil thrashig hart, mit symphonischen Elementen angereichert, aus dem Startblock. Im Refrain offenbart er eine gefällige Melodie, die zum dunklen Grundgerüst einen spannenden Kontrast bildet. Diese erste Nummer beeindruckt in ihrer Komplexität und weckt die Aufmerksamkeit für den Rest. Der Gesang von Sänger Zvonimir Spacapan ist kräftig und facettenreich, seine Stimme kann sowohl düster als auch schrill ("Road To Perdition") klingen oder bei dem im Vergleich eher milden, klassischen Rocker "Restless Wave" ausgewogen und hoch melodiös. KEOPS bieten, gerade in der ersten Hälfte, viel Abwechslung, die Präsentation ist handwerklich ansprechend. Gegen Ende des Longplayers werden die Songs etwas eintöniger ("Inside My Head"), behalten ihren düsteren Grundton, bieten aber zu wenig Finesse. Das unterhaltsame, sowohl spannende als auch mitreißende "Trauma" kann hier gegen Ende noch mal ein Ausrufezeichen setzen.
 
Alles in allem ist KEOPS mit "Road To Perdition" ein gutes Album gelungen, das abwechslungsreich und teilweise auch ambitioniert und durchdacht wirkt. Nicht alle Nummern halten den Anspruch, den der Opener oder auch der starke Titelsong verheißen. Fans des Genres werden hier aber nicht enttäuscht.
 
 
 
 
 
 
 

Road To Perdition


Cover - Road To Perdition Band:

KEOPS


Genre: Heavy Metal
Tracks: 11
Länge: 39:0 (CD)
Label: NoCut
Vertrieb: SPV