Review:

Beast Within

(Katra)

So richtig kann ich es nicht nachvollziehen: normalerweise haben Napalm Records ein gutes Händchen für Newcomer aus dem melodischen Bereich, aber die Verpflichtung der finnischen Band KATRA, die nach ihrer Sängerin benannt wurde, gehört wirklich zu den Unnötigkeiten, die die Welt nicht braucht. Bombastischer Opern-Metal mit wahlweise in schmuckes Leder oder Hochzeitskleider gepressten Heulbojen hat sich inzwischen mehr als totgelaufen, und eine Band wie KATRA gehört zu den Ausläufern, die Zugpferde wie NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION leider fast zwangsläufig ans Tageslicht befördern. KATRA haben einfach schwache Songs, klingen beliebig und setzen mit ihrem Debüt „Beast Within“ keinerlei Akzente. Zugegeben, mit dem Titelsong und „Swear“ hat die Band zwei ganz passable Stücke am Start, auf der anderen Seite aber auch etwa mit dem orientalisch angehauchten „Flow“ reichlich Nervenhochbelastungsware im Programm. Wer sich dieser Tage die melodische Keule mit Frau am Steuer geben möchte, sollte zu den aktuellen Werken von THE MYSTERY, DAWN OF DESTINY oder den ebenfalls bei Napalm beheimateten ELIS greifen, die qualitativ allesamt meilenweit über dem hier Gebotenen liegen. Und obwohl ich diese Vokabel eigentlich nicht mag: unterdurchschnittlich!

Beast Within


Cover - Beast Within Band:

Katra


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 49:8 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV