Review:

Storm Of The Horde

(Katafalk)

"Mann, sind Cannibal Corpse geil, das probieren wir auch mal”, könnten sich diese fünf niederländischen Knüppelbrüder einst gedacht haben, als sie sich die Instrumente umhingen und in die weite Welt (Nord,-Süd,- und Ostholland?) hinauszogen. Na ja, Scherz beiseite.
Die Jungs spielen vom instrumentalen Aspekt her nämlich puren Death Metal der alten Schule, wobei die Texte auch schon mal in die Black Metal - Ecke driften. Das Ganze ist handwerklich wirklich gut gemacht, denn Songs wie "Succubus", "Birthmark 666" oder "Operation Mindloss" knallen ohne große Umschweife herrlich räudig durch die Botanik. Zudem hat die Band mit dem knapp dreiminütigen "Redeemer" (die Songs sind alle nicht länger) einen echten kleinen Underground-Hit mit klasse Refrain und Ohrwurmcharakter aus dem Wald geholzt. Die Einflüsse sind, wie o.g. wohl zu 2/3 die Kannibalen, auch wenn man im letzten Drittel nordische Frostbeulen heraushört (einige Gitarrenparts haben Immortal-ähnlichen Einschlag). Das Album, an dem einige (unbekannte) Gastmusiker mitgearbeitet haben, hat für Undergroundverhältnisse eine erstaunlich gute Produktion, was ja nicht gerade selbstverständlich ist. Freunde von technisch hochklassigem Prügel,-und Krachmetal sollten sich die Scheibe ruhig mal einpfeifen, auch wenn man aufgrund der Tatsache, dass sich die meisten Songs nicht wirklich voneinander unterscheiden, und das Album stilistisch sehr begrenzt ist, keine generelle Kaufempfehlung aussprechen kann.

Storm Of The Horde


Cover - Storm Of The Horde Band:

Katafalk


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 36:39 (CD)
Label: Coldblood Industries
Vertrieb: