Review:

Reports From The Threshold Of Death

(Junius)

Die letzte JUNIUS-Scheibe „The Martyrdom Of A Catastrophist“ hatte es mir in 2009 schon recht angetan. Und auch das neue Werk „Reports From The Threshold Of Death” macht echt Spaß. Wobei JUNIUS dieses Mal noch mehr an die ruhigeren Alben von PARADISE LOST erinnern, einschließlich voluminöser DEPECHE MODE Chöre und dunkler Melancholie. Ihrem New Wave Ansatz fügen sie eine gehörige Portion atmosphärischem Alternative Rock hinzu (JUNIUS sind Gitarren dominiert, die zum Teil hypnotisierenden Keyboards schwelgen dezent im Back) und paaren gekonnt Anspruch mit hitverdächtigen Melodien. Ein Blatt wie das Rolling Stone Magazin sieht darin einen „Hybrid zwischen NEUROSIS und THE SMITHS“. Da passen aber ebenso OCEANSIZE und ANATHEMA. Das US-Quartett aus Boston hat dabei mit Sänger Martinez einen Mann am Mikro der mit sphärisch klaren Vocals und seiner emotionalen Verletzlichkeit den Kompositionen zusätzlich Tiefe verleiht, ohne auch nur ansatzweise belanglos zu wirken. Von Postrock über Prog bis Alternative dürfen Jünger anspruchsvollerer Ware bei „The Martyrdom Of A Catastrophist“ durchaus zulangen.

Reports From The Threshold Of Death


Cover - Reports From The Threshold Of Death Band:

Junius


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 44:7 (CD)
Label: Metal Blade
Vertrieb: Sony