Review:

Mission Sungun

(Juicy Junk)

Was für ein dröges Geplapper wird dem armen Hörer im Intro zugemutet. Und damit nicht genug, noch 2 mal wird die Musik durch eine sinnleere Story über irgendwelche obskuren Rockgötter unterbrochen, die wohl (selbst)ironisch gemeint sein soll, aber völlig uninspiriert wirkt. Und wie so oft wenn man versucht besonders locker zu sein wird’s dann am Ende besonders verkrampft. Und auf diesem Holzweg sind leider auch JUICY JUNK. Beinahe krampfhaft versuchen sie sich jeder Schublade zu entziehen und schaffen dabei einiges, nur nicht die wohl angestrebte Eigenständigkeit zu erreichen. Wenn die Band dabei locker zu werke geht wie bei den beiden Openern "Sungun" oder "Sunny Day" geht die Rechnung auf. Sobald die Band aber beispielsweise bei den langsameren Tracks die Chance hat nachzudenken über das was tut, ist es dahin mit der Lockerheit. Musikalisch gilt das bei der Maxi gesagte, im weiten Feld Crossover spielt die Musik. Ob das mal mehr oder mal weniger deftig rockt, mal mehr oder weniger soft poppt und auch meist groovt, verliert sich zumindest in meinen Ohren im Mangel an Originalität. Pluspunkt fährt der Gesang ein, der angenehm und abwechslungsreich wirkt, aber leider den selben Fehler wie der Rest auch macht, an einigen Stellen wie andere klingen zu wollen. Warum nicht einfach lieber versuchen JUICY JUNK sein? Die Band wollte viel, der Ansatz das ganze nicht zu ernst zu nehmen ist sicherlich löblich. Die Umsetzung aber nur mangelhaft weil es ihnen schwer abzunehmen ist was sie sagen - zumindest für mich. Schade eigentlich.

Mission Sungun


Cover - Mission Sungun Band:

Juicy Junk


Genre: Crossover
Tracks: 16
Länge: 56:35 (CD)
Label: Drakkar
Vertrieb: BMG