Review:

If Thine Enemy Hunger

(Jucifer)

Je größer eine Band, desto schwieriger und für alle Beteiligten unzureichender ist der gemeinsame Konsens (in WGs ist es nicht anders). JUCIFER umschiffen diese Klippe, indem sie einfach zu zwei Musik machen. Sängerin Amber haucht ins Mikro, kann aber auch wie eine wütende Punk-Lady keifen ("Antietam"), während Partner Edgar Drums und Gitarre eingespielt hat (letztere wird von Amber bei Shows gespielt) und JUCIFER mal in Richtung Noise, Doom oder Punkrock zieht. Ganz klar überwiegt dabei der Doom mit tiiief gestimmter Gitarre und sich ewig wiederholenden Riffs und Drumbeats. Durch Ambers Stimme pendelt die Musik aber ziwschen Düsternis und Hoffnung, unerbrochen von den wütenden Protesten in Form der punkig-rockigen Abschnitte ("Pontius Of Palia"). Um sich auf dieses Album einstellen zu können, muss man sich Zeit nehmen, für Esay Listening ist das nichts. JUCIFER offerbaren sich wie eine schöne, intelligente Frau erst nach einiger Zeit. Und ist ebenso komplex und vielschichtig.

If Thine Enemy Hunger


Cover - If Thine Enemy Hunger Band:

Jucifer


Genre: Doom Metal
Tracks: 15
Länge: 56:34 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV