Review:

Global Warning

(Jon Oliva's Pain)

Jon Olivas Pain – nicht wenige werden sofort an des „Mountain Kings“ frühere Werke denken – ein verdammt hoher Standard. Und so klappen die Mundwinkel auch flott nach unten, denn der mühsame, keyboard-lastige Einstieg lässt eher an mundfaule Deep Purple denken, als an den coolen Savatage-Nachfolger oder die geniale Band selber. Doch sobald Jon den Mund aufmacht, wird alles besser – warm welcome, wie der Schweizer so sagt. Diese Stimme ist eingängig wie charismatisch; schön, dass es sie noch gibt. Irgendwo zwischen Metal, Rock und Pop bewegt sich der große Mann scheinbar mühelos, erinnert in softesten Momenten an Supertramp oder gar Pink Floyd (Titel 33 auf der Promo!), verschließt sich aber den härteren Phasen der Ur-Band eben nicht völlig. Über songschreiberische Qualitäten Negatives zu sagen, verbietet sich fast von selber, denn Oliva und seine Kollegen verstecken jede Menge Nuancen zwischen den Zeilen – und machen das Album auch nach mehreren Durchgängen noch zu einem absolut hörenswerten. Allerdings, um das nochmals zu betonen, vor weicheren Abschnitten darf sich der geneigte Hörer nicht verschließen, eine gewisse Offenheit ist vonnöten. „Global Warning“ ist sicherlich kein Weichspüler-Album, vielmehr ein weltoffenes Rock-Album. Womit der Name dann Programm wäre…

PS: Es gibt wohl noch eine so genannte “Limited Edition“ mit 14 Songs(plus „No More Saturday Nights“, von Savatages „Power of The Night“-Zeiten 1983, neu aufgenommen)

Global Warning


Cover - Global Warning Band:

Jon Oliva's Pain


Genre: Power Metal
Tracks: 13
Länge: 59:19 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood