Eine der eindrucksvollsten Stimmen der Welt – die hat John Jones. Der Herr aus Wales wandelt hier erstmals und im wahrsten Sinne des Wortes auf Solo-Pfaden. Der passionierte Wandersmann hat sich quasi seine Begleitmusik für den eigenen Walk gemacht. „Rising Road“ besteht aus eigenen Kompositionen und für Jones wichtige Traditionals. Unterstützt von Oysterband-Kollegen und anderen mehr oder minder bekannten Akteuren (Benji Kirkpatrick von Bellowhead, Folkmusikerin Sophie Walsh) schafft John erneut eine wirklich durchdringende, sehr melancholische und dennoch hoffnungsvolle Atmosphäre, die in „Henry Martin“ einen echten Höhepunkt findet. Aber schon der Opener „Let Me Fall“ zeugt von der enormen Macht der Stimme dieses Mister Jones. Lediglich das ziemlich poppige „Searching For Lambs“ trübt den großartigen Eindruck dieses Albums – das ändert aber nichts an der Größe dieses Musikers. Fazit: Ein Folk-Highlight der Extraklasse mit viel Identität, noch mehr Gefühl und ohne Klischees - Weltklasse.