Hinter JOHN DEE steckt ein in im Laufe der Jahre in bereits mehreren Metal-Bands tätig gewesener Lead-Gitarrist, der mit JOHN DEE nun in Dark Rock-Form sein Faibel fürs Mystisch-Okkulte auslebt. Der Name bezieht sich auf einen Magier, Philosophen und Alchemisten, der am Hofe Elisabeths I. tätig war. "Angelus Novus" klingt entsprechend wenig überraschender Weise durchgängig düster. "Her Dying Light" lässt im Intro gleich ein wenig die thematischen Mittelalter-Anleihen auch musikalisch anklingen, bevor es als relativ klassisch dunkler Gothic-Song weitergeht. "Reflections" treibt etwas mehr rockig nach vorne, das ruhigere, etwas über eine Minute lange "Preludium" fungiert als eine Art Überleitung/Prelude zum sich nahtlos anschließenden, ebenfalls ruhigen und melodiösen "40 Believers", das an Balladen von THE 69 EYES erinnert. Auf dem Titeltrack "Angelus Novus" sind die Klänge deutlich metal-lastiger, bevor mit "Gallery Of The Unknown Heros" die nächste melancholische Ballade am Start ist. Damit man nicht zu sehr in gedankenverloren Betrachtungen vesinken kann, zieht JOHN DEE die Gangart noch einmal an und gibt mit "Phoenix Dream" noch einmal deutlich mehr Gas. Solide Arbeit für Freunde des Düsteren und Okkulten.