Review:

Shockwave Supernova

(Joe Satriani)

"Shockwave Supernova" ist schon JOE SATRIANIs 15. Solo-Album, und meiner bescheidenen Meinung nach darf es mit zu den gelungensten gezählt werden.

Auf dem neuen Silberling kam es wieder zu einer Zusammenarbeit mit Co-Produzent und Tontechniker John Cuniberti, der u.a. an den beiden Über-Alben "Surfing With The Alien" und "Flying in a Blue Dream" beteiligt war. Gerade das letztgenannte gehört für mich zu den besten und abwechslungsreichsten, da es größtenteils auch mit Gesang bereichert ist. Dieser fehlt heuer gewohntermaßen wieder, wird aber nicht als vermisst gemeldet.

Der aufgekratzte, zornige Titelsong eröffnet das Album fulminant, nur um kurz darauf vom entspannten und leichtfüßigen "Lost In a Memory" eingefangen zu werden. Das ruhige, melancholische "All of my Life" ist ein musikalisches "Must have", das gleich einer Träne über die Gitarrensaiten rollt, die hier auch den "Gesang" irgenwie zu übernehmen scheinen. Generell packt SATRIANI einige atmosphärisch dichte Rocknummern auf "Shockwave Supernova", die mit zu der Creme seines Schaffens gezählt werden müssen. Künstlerische Freiheit, Kreativität und Inspiration bilden hier den Nährboden für die 15 Songs. Es reihen sich Stile und musikalische Genres aneinander: Fusion, Blues, Funk und nicht zuletzt natürlich Rock, zusammengenäht mit JOE SATRIANIs 6-saitiger glühend heißer Nadel.

Vielleicht ist das Album an der ein oder anderen Stelle nicht ganz so zwingend, man hätte die Qualität sicher verdichten können, hätte man 2 bis 3 Nummern im Schrank gelassen. Ein weiteres kleines Manko ist der Gesamt-Sound, der nicht ganz auf Augenhöhe mit Joes Gitarre ist. Aber wie eingangs erwähnt, ist "Shockwave Supernova" dennoch ein rundes, abwechslungsreiches und unterhaltsames Instrumentalalbum mit einigen der besten Songs SATRIANIs geworden.

 

Shockwave Supernova


Cover - Shockwave Supernova Band:

Joe Satriani


Genre: Rock
Tracks: 15
Länge: 64:12 (CD)
Label: Legacy
Vertrieb: Sony