Review:

Never Too Late

(Jimi Jamison)

Bei der ersten Nummer "Everybody´s Got A Broken Heart" denke ich sofort - nein nicht an SURVIVOR - sondern an deren Top-Konkurrenten JOURNEY und frage mich, ob das so beabsichtigt war. Aber schon bei Track zwei sehe ich die gestreifte Großkatze vor meinem inneren Auge, welche irgendwie als "Totem" für SURVIVOR steht. Und so bleibt es auch: "Never Too Late" klingt weiter so, wie ich das erwartet habe, wenn auch diesmal alle Mitwirkenden, bis auf Jimi, aus Europa kommen. Allen voran der Schwede Erik Mårtensson (W.E.T., ECLIPSE, etc.), welcher als Produzent und Songwriter federführend beteiligt war. Nummern wie "I Can´t Turn Back" oder der verhalten beginnende Titelsong klingen mehr nach SURVIVOR als alle Songs auf deren Comeback-Werk "Reach" (2006) zusammen. Auf Jimi`s Soloscheibe wird der Meanstream-Rock perfekt in Szene gesetzt - hymnische Refrains mit Chören begleitet, krachende Gitarre auf Keyboard-Teppich gebettet, Balladen mit Piano und Pipi im Auge vorgetragen, und allen voran eine Stimme, die mit zum Genre gehört wie Martini zu James Bond. Hört Euch nur mal die fantastische Nummer "Bullet In The Gun" an, welche Zorn und Wehmut zugleich ausdrückt, und Ihr wisst, was ich meine. Was soll ich noch viel schreiben - Erwartungen erfüllt zu 100%! Wer auf SURVIVOR, sprich auf amerikanisch geprägten Melodic-Rock steht, kommt an diesem Silberling von JIMI JAMISON nicht vorbei.

Never Too Late


Cover - Never Too Late Band:

Jimi Jamison


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 51:2 (CD)
Label: Frontiers
Vertrieb: Soulfood