Review:

The Red Print

(Jesusproject)

Quasi aus dem Nichts sind JESUSPROJECT entstanden, typisches Ergebnis wenn sich zwei mehr oder weniger gelangweilte Musiker treffen und beschließen "Lass’ mal was zusammen machen”. Gesagt, getan. JESUSPROJECT ins Leben gerufen, Drummer gesucht und fertig. Herausgekommen ist eine irre Achterbahnfahrt in Sachen moderner Hardcore/ Rock, Einlüsse von JR EWING, EVERYTIME I DIE und ordentlich Hardcore nicht leugnen kann. Irrwitzig schnelle Gitarrenduelle ("Cavern") wechseln sich ab mit entspannten Passagen, die oft durch kranke Breaks eingeleitet werden. Beim Gesang setzen JESUSPROJECT auf einen waschechten Screamo, der mir aber manchmal tierisch auf die Nerven ging und leider immer in der gleichen Schreilage unterwegs ist. Der Mann singt nicht schlecht, aber je nach Tagesform hat er mir zeitweise den letzten Nerv geraubt, zu anderen Gelegenheiten aber auch begeistert. Die Songs selbst sind trotz aller Abgedrehtheit sehr eingängig und melodisch und laden zum Tanzbeinschwingen ein. Da es auch an der Produktion des renommierten Midias Studios (BORN FROM PAIN, LIAR) nichts zu bemängeln gibt, kann ich die Platte allen Screamo-Fans nur ans Herz legen.

The Red Print


Cover - The Red Print Band:

Jesusproject


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 30:54 (CD)
Label: Godschild Music
Vertrieb: CM Distro