Review:

Come Somewhere

(Jerry Gaskill)

Solo-Alben von Drummern können gut gehen - müssen sie aber nicht. JERRY GASKILL ist der Schlagzeuger von KING´S X - und Fans der Band, denen die letzten Alben gefallen haben, werden auch hier dran Spaß haben. Wem - wie mir - über die letzten Jahre KING´S X zunehmend egal geworden sind, der wird sich auch hier langweilen. Das Album fängt mit einem witzigen Effekt auf "The Kids" vielversprechend an, läßt aber stark nach und wird zu Singer-Songwriter-Gedöns mit Schlagzeug. Zwischendurch werden Sprachfetzen eingesampelt, aber ob das sein muss... GASKILL hat alles selbst komponiert, Drums, Gitarre, Keys eingespielt und sich nur beim Bass ein bißchen von Kollege Ty Tabor helfen lassen. Jerrys Stimme ist samtweich und vielleicht ein bißchen mit der von Neil Morse zu vergleichen - erinnert aber auch ein bißchen an so einen Seventies Hero meines Vaters - und das ist es vielleicht auch: Ein gutes Geschenk für den alten Herrn, ein Baldrian-Ersatz für Leute, die nicht einschlafen können, und ein Trostpflaster bei Midlife-Crisis. Not my cup of tea.

Come Somewhere


Cover - Come Somewhere Band:

Jerry Gaskill


Genre: Hard Rock
Tracks: 15
Länge: 47:55 (CD)
Label: InsideOut
Vertrieb: SPV