Review:

Where The Stars Scream Out Your Name

(Jeremiha)

JEREMIHA aus Schweden kommen einen schon nach den ersten Tönen bekannt vor – allerdings weniger aus klassischer Rocksicht, sondern mehr aus dem Mainstreamradio der Achtziger. Denn bereits der erste Song („Camellia“) ihres zweiten Albums „Where The Stars Scream Out Your Name” liegt irgendwo zwischen A-HA und ULTRAFOX – und ist noch einer der wenigen Songs, welcher annähernd was mit dem zu tun hat was man landläufig als Rockmusik betrachtet. JEREMIHA geben nämlich von Synthesizern geprägten Achtziger Pop von sich. Damit soll nicht gesagt werden, dass „Where The Stars Scream Out Your Name” ein schlechtes Album ist – nur die Zielrichtung sollte dem Leser dieser Seite eindeutig genannt sein. Im weiteren Verlauf bleibt es dann auch weichgespült und auf kommerziell getrimmt - Erfolg nicht ausgeschlossen. Gut produziert, eingängig, mit einschmeichelnden, durchaus respektablen Gesang und positiver Grundstimmung versehen, aber auch irgendwie kalkuliert klingen die 10 Songs. Bands wie CAMOUFLAGE und ERASURE kommen einen noch in den Sinn. Das JEREMIHA bei allem Bemühen nur bedingt originell klingen bzw. vieles einem bekannt vorkommt (zum Beispiel das gelungene „Guiding Light“ und die eher auf zu sicher gemachte tanzbare Single „Ordinary Love“), muss aber nicht unbedingt erfolgshemmend sein. Und so sollten JEREMIHA wohl die Szeneliebhaber genannter Acts begeistern – oder den einen oder anderen öffentlich-rechtlichen Radiosender.

Where The Stars Scream Out Your Name


Cover - Where The Stars Scream Out Your Name Band:

Jeremiha


Genre: Pop
Tracks: 10
Länge: 41:21 (CD)
Label: Dead Frog Records
Vertrieb: Radar