Review:

Circles

(Jenix)

JENIX hatten bei den einschlägigen Radios mit ihrem 2011er Debüt „Kill The Silence“, und vor allem der Single „Here We Go Again“ gehörig Airplay gesammelt. Jetzt ist mit „Circles“ also das zweite Album des Quartetts aus Sachsen am Start. Der aufs Radio schielende mainstreamige Pop Rock mit Indie-Touch ordnet sich irgendwo zwischen DIE HAPPY und SILBERMOND ein, auch die Amis von PARAMORE dürfen als Referenz herhalten. Der eine oder andere Song in der hinteren Albumhälfte zeigt Tendenzen, welche an den Sound von NO DOUBT und GWEN STEFANI erinnern. Das liegt einerseits an der variablen Stimmlage von Sängerin Jenny Böttcher (die dabei meist emotional rockt, weniger säuselt), andererseits an einem gelungen abwechslungsreichen Songwriting mit professionellen Arrangements. Die Single „We Are So Young“ glänzt dabei gleich mit einer Ohrwurm-Hookline, „40 Days“ ist ein klasse Live-Jumper und das abschließende „Sorry“ kommt dann doch mit Jenny’s Balladenseite daher. Das die genannten Kompositionen allesamt sehr eingängig sind darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, das „Circle“ etwas rauer und noch energetischer ausgefallen ist als das Debüt – und das steht JENIX richtig gut. Der Fokus liegt durchaus auf Bass und Gitarre. Fazit. der Spagat zwischen Rockriffs und weichen Tönen, zwischen Punkrock und Pop gelingt JENIX mit der Ihnen eigenen Portion Authentizität überaus gut. Die „We Are So Young“-Zielgruppe darf hier bedenkenlos zugreifen.

Circles


Cover - Circles Band:

Jenix


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 36:48 (CD)
Label: Jnx Records
Vertrieb: Rough Trade