Review:

Spring Tides

(Jeniferever)

Mit "Spring Tides" haben JENIFEREVER ein Album mit einer satten Stunde Spielzeit am Start. Man könnte also sagen da wird geklotzt, nicht gekleckert. Lumpen lässt sich das Quartett aus dem schwedischen Uppsala denn auch nicht und fährt in zehn Songs atmosphärischen Ambient Rock auf, wobei fast alle Songs stilgemäß über fünf Minuten lang sind. Verträumt gleiten die Lieder dahin und wecken unterschiedliche Assoziationen: so erinnert zum Beispiel Gesang bei "Ox Eye" an niemand geringeren als die Größen von THE CURE. Große Mitsinghymnen sucht man indes auf "Spring Tides" weitestgehend vergeblich, die Songs arbeiten subtiler und bieten mehr eine Art Hintergrundsoundtrack zu unterschiedlichen Stimmungen als sich dominant ins Ohr zu drängen. Dieser Eindruck wird dadurch verstärkt, dass der Gesang sich mit seinem Einsatz mitunter auch reichlich Zeit lässt und man bereits, einem Instrumentalstück zu lauschen, wie beispielsweise bei "St. Gallen", auf dem der Gesang erst nach zwei Dritteln der Gesamtspielzeit einsetzt. Fazit: gelungenes Futter für Ambient-Freunde.

Spring Tides


Cover - Spring Tides Band:

Jeniferever


Genre: Pop
Tracks: 10
Länge: 63:56 (CD)
Label: Monotreme Records
Vertrieb: Cargo