Review:

The New International Sound Of Hedonism

(Jaya The Cat)

Diese Platte ist mir aber mal sowas von durchgerutscht. Erschienen ist sie nämlich bereits letzten August und mir erst jetzt beim Aufräumen eines Stapels vermeintlich bereits besprochener CDs wieder in die Hände gefallen. Keinen Augenblick zu früh – denn endlich lässt sich draußen doch mal die Sonne blicken und einen hoffen, dass der Sommer dieses Jahr doch nicht ausfällt, und dazu passt der entspannte Sound von JAYA THE CAT perfekt. Die aus Boston stammende und mittlerweile in Amsterdam ansässige Band spielt auf ihrem vierten Album einen groovenden Mix aus Reggae, Ska, Rock, Punkrock und Dub und dürfte damit auch Fans von Bands wie den stilverwandten SUBLIME gefallen. Gegenüber letzteren klingen die Wahl-Holländer etwas zahm, aber ebenso wie diese verzichten sie angenehmerweise trotz viel Off-Beat auf Jamaica-Feeling und Bläsersätze. Der Punk ist allerdings öfter gefühlt als hörbar, deutlich heraus kommt er aber z. B. im an die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES erinnernden „Fake Carreras“, wohingegen das treibende „Peace & Love“ deutliche Parallelen zu den Reggae-/Dub-Songs von THE CLASH aufweist. Unterm Strich ist „The New International Sound of Hedonism“ sicher keine wahnsinnig aufregende Scheibe, die aber mit ihren eingängigen und doch nie weichen Sonnenschein-Songs mächtig Laune macht. Wärmstens empfohlen als Soundtrack für einen strahlenden Sommertag!

The New International Sound Of Hedonism


Cover - The New International Sound Of Hedonism Band:

Jaya The Cat


Genre: Punk
Tracks: 14
Länge: 43:21 (CD)
Label: Bomber Music
Vertrieb: Broken Silence