Review:

Jasta

(Jasta)

Jamey Jasta ist mit HATEBREED und KINGDOM OF SORROW plus den ganzen anderen Kram, den er noch am Laufen hat, wohl nicht ausgelastet, anders lässt sich seine Soloscheibe nicht erklären. Auf der macht zusammen er mit Nick und Charlie Bellamore (beide von KINGDOM OF SORROW wohlbekannt) Musik, auf die er Bock hat. Klar sind die Hardcore-Wurzeln immer noch zu sehen, aber Tracks wie das klar gesungene „Mourn The Illusion“ oder echte Rocknummern wie „Nothing They Say“ machen deutlich, welche Facetten in Mr. Jasta stecken, sowohl vom Schreiberischen als auch vom Stimmlichen her. Unterstützung in Form prominenter Kollegen hat er ebenfalls dabei – von denen kann das brachiale „Enslaved, Dead Or Depraved“ mit LAMB OF GOD-Randy überzeugen, genau wie Tim Lambesis’ (AS I LAY DYING) Einsatz bei „With A Resounding Voice“. Zakk Wylde (BLACK LABEL SOCIETY, ex-OZZY) passt wiederum perfekt zu „The Fearless Must Endure“ und lässt die These aufkommen, dass Mr. Jasta seinen Gästen die Songs auf den Leib geschrieben hat, wie das ja auch schon Dave Grohl (FOO FIGHTERS) mit seinem PROBOT-Projekt gemacht hat. „Jasta“ ist eine interessante Platte, macht sie doch klar, dass Jamey Jasta mehr als nur Hardcore schreiben und singen kann und er hier seine kreativen Muskeln einmal spielen lässt. Sicher wird nicht jedem Fan jeder Song gefallen, aber die grundsätzliche Qualität der Scheibe ist hoch. Wer da ohne Scheuklappen rangeht, wird mit einem guten Album belohnt und seine Meinung über HATEBREED und Jamey Jasta um interessante Gedanken erweitern können.

Jasta


Cover - Jasta Band:

Jasta


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 37:51 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI