Review:

Cock Rockin'

(Jackson Firebird)

„Cock Rockin'“?!? So einen prolligen Titel hat sich bis jetzt noch nicht mal Danko Jones getraut. Bei dem weiß man immerhin, dass er gerne den Macho spielt, in Wahrheit aber ganz anders tickt. Nehmen wir bei dem australischen Duo JACKSON FIREBIRD auch einfach mal an, dass es solche Songtitel nicht ganz bierernst meint. Parallelen zu DANKO JONES sind auch bei der Musik feststellbar, denn die Band hat sich auf ihrem Debütalbum ebenso geradem, tightem, schnörkellosem und dreckigem Garagenrock verschrieben. Dabei geht es nicht immer mit maximaler Energie zur Sache, wie im treibenden Opener und Titelsong oder dem stampfenden „Little Missy“, sondern oft auch trocken groovend und mit Blues-Einschlag wie in „Rock Solid“ oder „Can Roll“. „Cock Rockin'“ könnte also ein tolles Album sein – wenn JACKSON FIREBIRD nur einen Bassisten hätten. Ganz davon abgesehen, dass mir all diese derzeit angesagten Garage Rock-Duos mächtig auf den Zeiger gehen, fehlt auf dem gesamten Album hörbar die Basis und wirken die Songs dadurch größtenteils seltsam leer. Wem das nichts ausmacht, hat mit dieser Scheibe bestimmt seinen Spaß. Mir selbst fehlt ein Tieftöner hier aber gewaltig.

Cock Rockin'


Cover - Cock Rockin' Band:

Jackson Firebird


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 34:38 (CD)
Label: Napalm
Vertrieb: Universal