Review:

Neither God Nor Satan

(Ivenberg)

Rödental liegt in Oberfranken bei Coburg und stand dieser Band mit ihrem alten Namen Pate. Wie übrigens Dissection, Naglfar und Necrophobic in Sachen Musik. Deswegen verwundert das Banner "Melodic Death Metal", das sich die Band selbst gibt, doch ein wenig. Denn die drei neuen und drei älteren (von 2004) Songs weisen zwar ordentlich Melodie auf, doch die klirrenden Gitarrenläufe, das bisweilen blechern aber immer druckvoll antreibende Drumming und die keifende Stimme schlagen doch gewaltig in Richtung schwarze Wurzel aus. Mit den drei neuen Stücken beginnen IVENBERG, gemeinsam mit den drei älteren ist ihnen die (Über-)Länge, die zwischen fünf und gut sieben Minuten variiert. Ansonsten wirkt das Neo-Trio wesentlich ausgereifter und ambitionierter, wenngleich die 2004er-Tracks keineswegs enttäuschen - allerdings ist vor allem der Sound doch viel mieser. Die Ideen aber waren auch vor zwei Jahren schon vorhanden. Es ist schön, wenn Underground-Bands heute so klingen, schön, dass Black Metal nicht immer mit Garage und Co. verglichen wird. Warum IVENBERG sich aber als melodische Death-Metal-Band verstehen, ist mir ein kleines Rätsel.

Neither God Nor Satan


Cover - Neither God Nor Satan Band:

Ivenberg


Genre: Black Metal
Tracks: 6
Länge: 36:40 (CD)
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