Review:

Breathe Plastic (EP)

(Isle Of Man)

ISLE OF MAN sind eine dieser Bands, deren Sound man nicht wirklich einordnen kann, was Reviews ein wenig schwierig und ein Stück weit unzuverlässig machen. "Breathe Plastic" heißt das erste Tonwerk der Holländer und kommt mit einem Videoclip zu "Pigroast" daher, darf sich dann auch Enhanced-EP nennen. Wollte bei mir nicht laufen, aber mein PC-Fu ist auch echt niedrig, bei einem normalen PC-User sollte das Teil ohne Probleme abgespielt werden. Aber die CD lief einwandfrei in meiner Anlage, so kann ich wenigstens was zu den Audio-Eindrücken schreiben. ISLE OF MAN sind irgendwo in der Schnittmenge von Death Metal, vertracktem Kram wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN und Hardcore unterwegs, was in einer mal abgedrehten ("Daddy, I Wanna Be A Rockstar") und mal super-eingängigen Parts mündet. Die Holländer verstehen es genauso gnadenlos zu ballern und dabei "Scum" zu zitieren ("24 Hour Armed Response"), können aber auch anspruchsvolle Technik-Freaks zufrieden stellen. Sänger Daan muss auf der Bühne ein echter Derwisch sein, wenn er auch nur einen kleinen Teil seiner Studio-Performance auf die Bühne transportieren kann. Der klingt echt krank, wie eine Mischung abgestochener Sau (Screamo) und angekekstem Death Metler. ISLE OF MAN verwursten auf "Breathe Plastic" eine Menge Ideen und Einflüsse zu einer mehr als viel versprechenden EP. Ich glaube zwar nicht, dass sie die erste europäische Band sind, die den Spuren MASTODONs oder CEPHALIC CARNAGEs folgt, aber sie sind auf jeden Fall ein ganz heißer Tip für Freunden solcher Töne.

Breathe Plastic (EP)


Cover - Breathe Plastic (EP) Band:

Isle Of Man


Genre: Metal
Tracks: 5
Länge: 20:5 (CD)
Label: Garden Of Exile Records
Vertrieb: Garden Of Exile Records