Review:

Human

(Isgaard)

„Human“ ist das neue Album der norddeutschen Sopranistin ISGAARD und dürfte vor allem Freunde von zerbrechlich-einfühlsamen Frauengesang gefallen (ich für meinen Teil fühle mich immer wieder mal an KATE BUSH erinnert). Die zehn überwiegend sehr ruhig und dezent instrumentalisierten Tracks würde ich als Art-Pop mit Prog-Sprengseln bezeichnen. Dabei weis die Stimme und die melodischen Gesangslinien von Isgaard durchweg zu überzeugen – auch das akzentuierte Gitarrenspiel von Lebensgefährte Jens Lueck setzt eigene Akzente. Und davon hätte ich schon gerne etwas mehr gehabt. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau – denn das immerhin achte Album wird die Zielgruppe sicher qualitativ gut bedienen. „Human“ möchte uns aus dem Alltag entführen, und lädt dazu ein die Seele baumeln zu lassen. Und das tut es. Mir hat es vor allem der abschließende 3-Teiler „Borders“ angetan, welcher sich nicht nur durch anderen Stimmlagen im Gesang auszeichnet, sondern auch mit zusätzlichen Instrumenten (z.B. Flöte) punktet. Dazu wagt sich ISGAARD in den fast 17 Minuten deutlich gen Art-Prog-Sound – und das gekonnt. Gutes, besinnlich-melancholisches Album. Und von Song in der Art von „Borders“ demnächst bitte mehr.

Human


Cover - Human Band:

Isgaard


Genre: Pop
Tracks: 10
Länge: 50:31 (CD)
Label: Flat Earth Music
Vertrieb: Timezone