Review:

Insidious Black Sea

(Iron Walrus)

IRON WALRUS gehen auf ihrem "Insidous Black Sea"-Album mit den ersten Klängen von "Sleep" direkt in die Vollen, de Hörer wird ohne weitere Einleitung schleppender, pechschwarzer Doom um die Ohren gehauen. Dabei steigert sich der Song langsam, sowohl in Intensität spätestens beim Einsetzen des Gesangs und im Tempo zum Ende hin. In den Gitarren finden sich Schwedentodanleihen, alte ENTOMBED lassen hier grüßen, und das Schlagzeug macht mächtig Druck. "Sleep" fesselt durchweg und ist ein somit ein sehr guter Einstieg in die Platte der Norddeutschen. "Get Murdered" nimmt den Faden auf, um ihm zu ersten Höhepunkt des Albums zu spinnen, dem hypnotischen "Erdbeermund", das durch Klaus Kinski-Samples an atmosphärischer Dichte gewinnt. Danach geht es auf hohem Niveau weiter, IRON WALRUS wissen, wie sie packende Songs schreiben müssen. Als zweiter Höhepunkt entpuppt sich der Rausschmeißer "Heat, in dem sich Death'n'Roll-Anleihen finden, CRACK UP dürften älteren Zeitgenossen in den Sinn kommen. Zwischen "Sleep" und "Heat" zeigt sich so das breite Spektrum auf, in dem sich IRON WALRUS sicher bewegen, ohne dass sie dabei aus dem Takt geraten - "Insidious Black Sea" ist eine knackige, pechschwarze Doom-Scheibe mit Sludge- und Death Metal-Einflüssen geworden, die jedem Doomster und New Orleans-Fan empfohlen werden kann.  

Insidious Black Sea


Cover - Insidious Black Sea Band:

Iron Walrus


Genre: Doom Metal
Tracks: 7
Länge: 29:12 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Alive