Review:

Revenge

(Iron Fire)

"Revenge" markiert einen Neubeginn bei den dänischen Metalheads, denn vor ca. fünf Jahren verlor man seinen Plattenvertrag bei Noise Records, weil das zweite Album "On The Edge" bei der Presse mächtig floppte und vom Label auch schon gar nicht mehr groß promotet wurde. Mit einer neu zusammengestellten Mannschaft spielte Bandkopf Martin Steene ein drittes Album (das anfangs auch keiner haben wollte) ein, das auf Eis lag, bis man sich bei Napalm Records der Band annahm. Bei dieser Geschichte, die sicher in der Szene keinen Einzelfall darstellt, fragt man sich wirklich, was alles schief gelaufen sein muss, denn "Revenge", jenes dritte Werk, ist vielleicht kein Meilenstein des traditionellen Metal geworden, aber immer noch besser als Vieles, was in den letzten Jahren als "True Heavy Power… Blablabla Metal" vermarktet wurde. Auf "Revenge" befinden sich zahlreiche Hämmer, die einfach Laune machen, wobei große Experimente natürlich erwartungsgemäß ausbleiben. Mit der Ohrwurmhymne "Wings Of Rage" geht es gleich erstklassig in die Vollen, bevor mit "Ironhead", dem treibenden "Whirlwind Of Doom", dem brachialen "Fate Of Fire", "Brotherhood Of The Brave", dem tollen Stampfer "Mindmachine" oder der leicht kitschigen, aber wirksamen Ballade "Icecold Arion" weitere Stücke die unbestrittenen Qualitäten der Band offen legen. Klar, wer diese Art von "Klischee Metal" nicht mag, wird auch mit "Revenge" nicht glücklich werden, aber da auch das übrige Material auf dem Album nicht wirklich abfällt, sollten sich Fans von Bands wie MAJESTY, PARAGON oder STORMWARRIOR ruhig mal heranwagen. Enttäuscht wird von dieser Zielgruppe sicher niemand, und wenn die Band auch in der Vergangenheit nicht ganz auf der Höhe war, so stellt sie zumindest mit "Revenge" klar, dass noch Einiges möglich ist. Wirklich gut!

Revenge


Cover - Revenge Band:

Iron Fire


Genre: Heavy Metal
Tracks: 12
Länge: 55:27 (CD)
Label: Napalm Records
Vertrieb: SPV