Review:

Ion Vein

(Ion Vein)

Leider etwas untergegangen ist das neue Werk der amerikanischen Power Metal Formation ION VEIN. Aber besser spät als nie. Da dies mein erster Kontakt mit ION VEIN ist, kann ich nicht wirklich sagen, inwieweit sich die neue Scheibe von den beiden Erstlingswerken unterscheidet, in einschlägigen Foren wird aber über die härtere Ausrichtung diskutiert. Und in der Tat qualmen bei ION VEIN ziemlich die Saiten und auch Sänger Scott Featherstone ist eher ein angepisster Russel Allen denn ein Geoff Tate. Musikalisch lassen Acts wie NEVERMORE, VAIN GLORY und in den melodischen Parts auch Formationen wie RADAKKA, REDEMPTION oder MAGNITUDE 9 grüßen. Oder um es anders zu sagen: Anspruchsvoller Metal mit Eiern und 90er Schlagseite. Wobei mich persönlich die Nummern, die ein wenig mehr Wert auf Melodie legen, mehr packen als die Vollgas-Geschosse, siehe z.B. das mitreißende „Enough“. Dass Neil Kernon (u.a. NEVERMORE, REDEMPTION) das Album aufgenommen und gemixt hat, kommt da nicht von ungefähr, und er sorgt auch für einen recht fetten Gesamtsound. Was mich an ION VEIN wirklich begeistert, sind die zerbrechlichen Melodien, welche immer wieder die kilometerdicke Gitarrenwand durchbrechen. Das ist anspruchsvoller, mitunter sehr harter Heavy Metal, welcher absolut zeitlos klingt und sich keinem gängigen Trend anbiedert. Well done.

Ion Vein


Cover - Ion Vein Band:

Ion Vein


Genre: Power Metal
Tracks: 12
Länge: 50:55 (CD)
Label: Mortal Music
Vertrieb: Cargo Music