Review:

El Diablo

(Interstate Blues)

Ha! Hier hat die witzige Infoschreibermafia wieder zugeschlagen! Da steht, dass INTERSTATE BLUES genau das Richtige seien, wenn man auf 70´s - Hardrock mit "heavy drums" und "screaming guitars" stehe. Selten so gelacht und auch selten so gelangweilt! Ok, bleiben wir sachlich: die 1994 in Los Angeles gegründete Band spielt tatsächlich sehr erdigen, relaxten und im positiven Sinn staubtrockenen, altbackenen Hardrock mit Betonung auf der Gitarre und starkem Hendrix - Touch. Altes Liedgut von LED ZEPPELIN bis DEEP PURPLE schimmert ebenso durch, aber trotzdem lassen die Kompositionen des Trios jegliche Dynamik und Power vermissen. Das gesamte Album klingt eher wie eine verrauchte, abendliche Jam - Session unter Altrockern. Nichts gegen den grundsätzlichen Sound, aber die Stücke plätschern müde und monoton vor sich hin, ohne den durchaus vorhandenen, bluesigen Groove voll auszuspielen. Zum Heulen schlecht ist "El Diablo" nicht einmal, aber für meine Begriffe zu banal und einschläfernd. Als Anspieltipps kann ich "Soul Vampire" oder das rock´n´rollige "Clown" zwar nennen, aber echte Reißer findet man auf dem Album leider keine. Für ewig Altgebliebene vielleicht noch zum Hineinhören empfehlenswert, aber der Rest wird nicht viel verpassen, wenn er "El Diablo" nicht gehört hat.

El Diablo


Cover - El Diablo Band:

Interstate Blues


Genre: Hard Rock
Tracks: 8
Länge: 42:27 (CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Just For Kicks