Review:

The Lemming Project

(Inishmore)

Female-Fronted Power Metal gibt es von INISHMORE aus der Schweiz auf die Ohren. „The Lemming Projekt“ ist der Titel des vierten Albums der sechsköpfigen Band und macht schon einmal neugierig. INISHMORE sind längst keine Neulinge mehr auf ihrem Gebiet. Mit ordendlichen Riffs und mehr Wums als erwartet lassen INISHMORE das Projekt beginnen. Immer wieder gibt es hier Heavy Metal-Anleihen, dafür keinen Orchestral-Chor-Kitsch wie bei vielen Genre-Kollegen.

Das eingängige „Better Off Dead“ ist zwar kein SODOM-Cover, aber doch herrlich eingängig und rockig. „Finally A Love Song“ ist keine schnöde Liebesballade sondern ein mit Irish-Folk-Klängen beginnendes, sich stätig entwickelndes Konstrukt dass letztlich gegen Ende wieder auf „Better Off Dead“ zurückgreift und so einen roten Faden aufrecht erhält. Gerade auf der zweiten Hälfte des Albums bekommt Sängerin Michalela Parata immer wieder männliche Unterstützung am Mikro. Ist die Luft raus? Wohl kaum, denn Songs wie „Red Lake“ preschen voller Power und mit eingängigem Refrain nach vorne. Ruhigere Songs haben die Schweizer mit „Manifest“ und „Wkere Lonely Shadows Walk“ und „Where Lonly Walks“ in Akustik-Version aber auch am Start. Der Titelsong selbst greift in satten dreizehn Minuten noch einmal so ziemlich alles auf und präsentiert sich als progressives Monster in Duett-Form.

Auch wenn ich finde, dass „The Lemming Project“ in der zweite Hälfte mit dem ganzen ruhigen Songs ein wenig abflaut hat man es hier doch wieder einmal mit einer Band zutun die man zurrecht als „underrated“ bezeichnen kann. INISHMORE spielen mit viel Herzblut und liefern mit „The Lemming Projekt“ ein abwechslungsreiches Power Metal-Album in anständiger Produktion ab.
Anspieltipps: „Better Off Dead“, „Finally A Love Song“ und „Red Lake”.

The Lemming Project


Cover - The Lemming Project Band:

Inishmore


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 59:30 (CD)
Label: Dark Wings
Vertrieb: in-akustik