Review:

Life

(Inhumate)

Was soll man zu INHUMATE noch groß sagen? Die Franzosen um Fred spielen sich seit Jahren den Arsch ab und zeigen dabei, wie eine intensive Metal/Grind-Show aussehen muss: hier wird nicht rumgestanden und auf seine Füße geschaut, bei INHUMATE gibt’s Action, Einsatz und Energie pur! Remember Fuck The Commerce? Mit "Growth" haben die Jungs dazu noch eine richtig richtig geile Grind-Scheibe veröffentlicht, die fernab aller öden Gore- oder Porn-Scheiße einfach nur knallt und arschbrutal ist. Lange hat’s gedauert, bis Fred & Co. mit ner neuen Full-Length ankamen, mehr als drei Jahre - was aber nicht heißt, dass INHUMATE in der Zwischenzeit untätig waren, im Gegenteil: ein Haufen Shows wurde gespielt, einige EP’s rausgebracht und so nebenbei betreiben die Jungs noch den Grind Your Soul Distro, organisieren das Soul Grinding-Festival und sind bei Skull Fucked aktiv. Das Mucke machen haben sie aber zum Glück nicht aufgegeben oder gar verlernt, wie man auf "Life" hört. Hier gibt’s Grind pur, Geballer ohne Gnade! Nix für Weiner, Christophe röchelt und kreischt sich durch die Songs wie ein Irrer, Drummer Yannick blastet sich den Arsch ab und die Gitarrenfront hat diese wunderbar sägenden Riffs, die einem einfach den Schädel abschrauben! Die Jungs spielen mittlerweile seit zehn Jahren zusammen, das merkt man. Wer jetzt bei Grind an stumpfes Geballer liegt, ist bei INHUMATE ein wenig auf dem Holzweg, denn bei allem vorhandenem Geprügel legen die Franzosen Wert auf nachvollziehbare Songstrukturen (oder überhaupt Songstrukturen, sind ja nicht bei Benümb haha), Groove und so viel Abwechslung wie möglich. Da steht klassischer Grinder ("Sons Of Earth") neben Moshpart-Groover ("One Day") und schwedisch angehauchtem Cruster ("Labyrinth"), da macht die Scheibe einfach Laune und bleibt auch nach hundert Mal hören interessant. Das ist old school-Grind, Napalm Death lassen grüßen. Stay Grindcore!

Life


Cover - Life Band:

Inhumate


Genre: Death Metal
Tracks: 16
Länge: 41:34 (CD)
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